Der Syrische Goldhamster, sowie der europäische Feldhamster sind Einzelgänger, dies ist inzwischen ein bekannter Fakt. Bei Zwerghamster herrscht bei der Frage zur Gruppenhaltung leider immernoch keine klare Meinung. Immerwieder werden sie als Gruppentiere verkauft.
Dsungarische Zwerghamster, die zusammen aufgewachsen oder vor der Geschlechtsreife zusammengesetzt worden sind, beissen sich gewöhnlich nicht gleich tot, aber es gibt Faktoren, die für den Hamster Stress bedeuten, und damit gegen Gruppenhaltung sprechen:
Trifft einer dieser Punkte zu, sollten die Zwerghamster auseinander genommen und getrennt gehalten werden.
Bei uns haben sich alle Jungtiere, welche länger zusammengeblieben sind angefangen sich zu streiten, sei es um das Laufrad, Fressen, um den Platz in einem Häuschen oder auch einfach so, weil die
Anwesenheit des anderen Hamster stört. Beide Hamster wollen das Gehege für sich alleine und der andere Hamster ist ein Störfaktor.
Es gibt positive Berichte von ungleichgeschlechtlichen Paarhaltungen bei Dsungaren, davon ist aber nur schon wegen dem ständigen Nachwuchs (alle 3 Wochen einen Wurf) abzuraten. Bei der Verpaarung hat das Weibchen nach einiger Zeit genug und alle Verpaarungsermutigungsversuche des Männchens helfen dann nicht mehr. Da das Männchen dann aber nicht lockerlässt und immernoch sehr aufdringlich ist, sollten die beiden Hamster rechtzeitig wieder getrennt werden.
Mit der Harmonie ist es gewöhnlich zuerst zwischen dem Muttertier und den Jungtieren vorbei. Bei einigen Dsungarenwürfen hatte dies schon mit 4 - 6 Wochen begonnen, so dass mit 4 Wochen nicht nur die Männchen sondern auch die jungen Weibchen ein neues Gehege bezogen haben.
Bei Wurfgeschwister beginnen Streitereien in Form von Quitschen schon relativ früh beim Sammeln von Körnerfutter. Wenn der andere Hamster zu nahe kommt wird er angequickt und die Anwesenheit
eines anderen Hamsters führt dazu, dass jeder Hamster sehr gehetzt möglichst viele Körner für sich selber zu hamstern versucht. Es herrscht ein starker Futterneid unter den Wurfgeschwister.
Die Stimmung unter den Wurfgeschwister vom L1-Wurf ist inzwischen deutlich angespannt. Aufgrund einiger Verhaltensweisen kann ich mit Sicherheit sagen, dass auch Wildfangnachzuchten sich in gleichgeschlechtlichen Gruppen nicht wohl fühlen. Die Jungen aus dem L1-Wurf werden deshalb nun zur Abgabe frei werden.